A14: Lukas Biernat

Liebe Freund:innen,

Es hat lange bei mir gedauert, bis ich mich fest dazu entschlossen habe, politisch aktiv zu werden. Erst als eine Freundin davon erzählte, wie oft sie schon im Klub begrapscht wurde und dass sie kaum eine Freundin hat, der es anders ging, hat es bei mir klick gemacht. Es reicht nicht nur vermeintlich kein Teil des Problems zu sein. Unsere Gesellschaft braucht Feminismus, Antirassismus sowie soziales Engagement und politische Aufklärung. Ich möchte nun endlich mein politisches Interesse dazu nutzen, Verantwortung zu übernehmen!

Schwarz in die Opposition schicken!

Es hat sich mittlerweile gezeigt, dass es die Taktik der Union ist, Krisen auszusitzen und sich bei Skandalen einfach wegzuducken. Wie diese Strategie aufgeht, sehen wir zur Zeit anhand der Corona Pandemie. Man möchte meinen, dass man seit nun mehr als einem Jahr der Pandemie mit mehr Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnis handelt und mit einem klaren Plan durch die Pandemie steuert. Stattdessen denken sich “Spitzenpolitiker” der Union, wie Armin Laschet, Euphemismen für die 4. Welle aus - Hauptsache die Wirtschaft läuft.

Schon längst ist klar, dass die kommenden Krisen miteinander verknüpft sind. Wenn die ärmsten Länder aufgrund des menschengemachten Klimawandels unbewohnbarer werden, dann werden rechte Parteien diese Krise für Ihre Hetze nutzten und die Festung Europa wird zu einer endgültigen Wirklichkeit.

Den Querdenkern die Stirn bieten!

Schon heute gibt es einen erschreckenden Anteil an Menschen, die bereit sind, zusammen mit Rechten zu marschieren. Diese Querdenker diskreditieren schon jetzt die Rechtsstaatlichkeit sowie Medien, die nicht in ihr Narrativ passen. Man sah sie in Berlin die Treppen des Reichstagsgebäudes erstürmen, in Kassel, Stuttgart und anderen Städten zu Tausenden gegen die Hygieneauflagen verstoßen und das ohne geahndet zu werden. Doch auch hier in Würzburg gibt es sie, Eltern stehen auf, und auch hier werden bei Verstößen gegen die Hygieneauflagen scheinbar beide Augen zugedrückt.

Der Markt regelt sich selbst - My Ass!

Wobei, eigentlich stimmt es. Denn der Markt reguliert sich selbst, die unsichtbare Hand ist jedoch auf Gewinnmaximierung und den Dividenden fixiert. Die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen und Umweltschäden werden meist geschickt hinter “feel-good” und Greenwashing Werbekampagnen versteckt. Die Krise hat auch hier aufgezeigt, dass unsere Marktwirtschaft ohne eine soziale Gesetzgebung nicht nachhaltig funktioniert. Stattdessen haben wir Julia Klöckner, die weiter auf freiwillige Verpflichtung setzt, und Jens Spahn, der sich von der Realität der Pfleger:innen entfernt hat. Er fordert die Pfleger:innen auf zu streiken, dass das kaum möglich ist, sieht er nicht. Der Kurs von staatlichen Gesundheitseinrichtungen profitorientiert zu arbeiten, ist erschreckend. Der Mensch muss im Vordergrund unserer Wirtschaft stehen und nicht als austauschbares Zahnrad betrachtet werden!

Für ein aktives und aufgeklärtes Würzburg

Wir sollten als Grüne Jugend auch weiterhin eine Stimme in Würzburg sein, die aneckt und die Würzburger:innen mit Aktionen und Pressemitteilungen über politische Geschehnisse aufklären, auch über solche, die weit über die Stadtgrenze hinaus gehen. Schon jetzt hat es mir viel Spaß gemacht, ein Teil der Kundgebung gewesen zu sein, die der AK Flucht & Asyl Mitte März auf die Beine gestellt hat.

Als Wirtschaftsinformatiker möchte ich den Vorstand vor allem mit meiner technischen Expertise unterstützen und die digitale Öffentlichkeitsarbeit der GJ verbessern, denn genau in diesem Wahljahr ist die digitale Präsenz wichtiger den je.

Lukas